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Selbstwirksamkeit: Was kann ich tun?

Immer mal wieder erzähle ich anderen Leuten was sie tun können um sich selber zu therapieren. Ich versuche weniger die Verantwortung für andere zu übernehmen und ihnen eher helfen für sich selbst zu sorgen. Was also kann jemand tun um Selbstwirksamkeit zu erfahren? Um Selbstbestätigung zu üben? Hiermit möchte ich einige Anregungen geben: - Listen Führen: es gibt unterschiedliche Aufgaben die darin bestehen sich bestimmte Dinge noch mal bewusst vor Augen zu führen in dem man sie aufschreibt. Ein speziel für diesen Zweg ausgewählter Block ist dabei hilfreich. Z.B. kann man am Abend aufschreiben was an diesem Tag gut war. Jeden Tag 5 Erlebnisse die positiv waren. 5 Dinge für die man sich selbst loben möchte. 5 Dinge für die man gar nicht kann, die aber gut waren. Je nach dem was für eine Veränderung ich herbeiführen will, suche ich mir ein bestimmtes Kriterium aus. 5 Dinge für die ich dankbar bin. Wenn ich dazu neige bei mir selbst immer wieder Fehler zu suchen und zu finden, dann versu

Glauben, Wissen und Erleuchtung

Karl Renz sagt er würde Erleuchtete an der fehlenden Absicht hinter dem was sie tun und sagen erkennen, nicht an dem was sie tun oder sagen... Ich bin einverstanden. Ich habe mir überlegt, dass ich meine Definition von "glauben" und "wissen" etwas umformulieren möchte, schließlich finde ich, dass ich sie bei mir und bei allen Anderen auch nicht so ganz unterscheiden kann. Menschen sagen "ich glaube" und meinen "ich bin mir nicht sicher" Menschen sagen "ich weiß" und meinen "ich bin mir sicher" Komisch ist, dass ich mir angewöhnt habe immer mehr "ich glaube" statt "ich weiß" zu sagen, dabei staune ich immer wieder mit wie viel Sicherheit ich es sage und wie ernst es oft die Menschen nehmen die mir zuhören oder meine Texte lesen. Ich glaube, dass Erleuchtung bedeutet, dass man zur absoluten Subjektivität zurück kehrt, ähnlich der Subjektivität und der Absolutheit eines Kindes. Dass wir aber

Die Gummibandtheorie

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Mir wird immer bewusster, wie vieles was man von sich nicht mag, daher kommt, dass die Eltern (oder andere Personen) negativ bewertet haben, weil sie es beneidet haben. D.h. in unserer angeblichen Dunkelheit liegt oft die wahre Stärke... Bestimmte Eigenschaften werden in der frühen Kindheit gefördert und unterstützt. Die Kinder neigen dann auch zum übertreiben, da sie hier darin ein Ersatz für Liebe erkennen: "mein Papa mag mich, wenn ich soundso bin". Aber ab einem gewissen Alter ist dieses positive nicht mehr positiv, sondern eher negativ, weil das Kind plötzlich in Konkurrenz mit den Erwachsenen steht (d.h. näher und die Identifizierung mit dem herranwachsenden Menschen ist einfacher/näher). Beispiel: ein 5 Jähriges besserwisserisches Kind ist noch ganz niedlich, aber ein 12 jähriges besserwisserisches Mädchen nervt! Das gleiche gilt für das Gegenteil: ein kleiner vorsichtiger Junge ist niedlich, aber ein vorsichtiger 13 Jähriger ist eine Memme, der bald ler

Verzeihen: Verantwortung für das eigene Leben

Es gibt da eine schöne Geschichte zu diesem Thema in der es heißt, Verletzungen schreibt der Protagonist in den Sand, damit der Wind sie weg weht, schöne Ereignisse meißelt er in Stein, damit sie überdauern. Aber so einfach ist es leider nicht. Es reicht nicht sie irgendwo aufzuschreiben um negative Erfahrungen schnell zu überwinden und positive anderswo, damit sie verweilen. Wäre es so einfach, würde es uns wahrscheinlich allen besser gehen. Unsere Emotionen entscheiden wie stark etwas im Gehirn abgespeichert wird. Bei jedem Ereignis gibt es zwei Ebenen: - die objektive Ebene (sachliche Tatsachen) - die subjektive Ebene (Gefühle, Erwartungen, Glaubensmuster...) Wenn z.B. ein Mensch, mit dem ich mich verabredet habe, zu spät kommt, könnte ich auf unterschiedliche Weise damit umgehen: - Ich werde nervös, ich gucke immer wieder auf die Uhr. Ich male mir aus warum diese Person zu spät kommt, in Form von Sorgen oder Ärger: weil er/sie mich damit ärgern will, ich ihr/ihm nicht wichti

Mitleid vs. Mitgefühl

Neulich habe ich mich länger mit einigen Bekannten über dieses Thema unterhalten und da ich es für sehr wichtig und nicht ganz einfach erachte, möchte ich etwas dazu schreiben. Manche glauben, dass Mitleid und Mitgefühl sinonyme wären. Dem ist nicht so. Andere wissen, dass es da einen Unterschied gibt, aber ihn zu definieren oder gar begreifen fällt oft schwer. Wie diese Begriffe im Duden definiert sind, weiß ich nicht, aber ich weiß wie ich sie für mich verstanden habe und dies möchte ich hiermit weiter geben. Unserer Fähigkeit empathisch zu sein, verdanken wir die Empfindung von Mitgefühl: damit können wir uns vorstellen wie sich jemand in einer bestimmten Situation fühlen mag. Beim Mitleid jedoch, projizieren wir unsere Vorstellung, d.h. wie wir glauben dass wir uns in der Situation fühlen würden auf jemand anderes, der aber evtl. ganz anders empfindet als wir selbst. Jemand der mitfühlt, sieht den Anderen. Jemand der mitleidet sieht sich selbst im Anderen. Deshalb führt Mitlei

Meine Bondingerfahrung - Teil 3

Tja, was soll ich sagen: ich bin zum Wiederholungstäter geworden. Ich fühle mich nach diesem Wochenende gestärkt und gleichzeitig sehr entspannt. Es war nicht so intensiv wie das erste Mal, aber es war trotzdem sehr wertvoll. Es war eben anders. Andere Menschen, andere Auslöser, andere Gefühle, andere Erinnerungen. Etwas erstaunlich war die plötzliche starke Erinnerung an meine Oma und der Schmerz ihres Todes. Wie ein kleines Kind fühlte ich mich, dass verwirrt und beängstigt und traurig weint und erstaund wiederholt "sie ist einfach gestorben!" Ein Puzzelteil mehr... Verlust ist etwas sehr normales. Nichts ist gewisser als der Tod. Es heißt aber auch, dass der Tod deshalb unser bester Berater sein kann. Seit ich mir bei Entscheidungen die Frage stelle "was würde ich wählen, wenn ich nur noch 3 Jahre zu leben hätte?", fällt es mir leichter es zu tun. Der Existentialismus sagt, dass erst die bewusste Endlichkeit unseres Lebens das Leben lebenswert macht. Viele Me

Frohes 2011!

2011 wird mein "Buchjahr". Ich habe mir selbst versprochen mein Buch in diesem Jahr zu schreiben. Ich habe eine Liste gemacht, mit den Leuten die ganz sicher ein Buch von mir haben wollen würden. Einzig und allein, weil ich (Mayra) es geschrieben habe. Also viele Freunde und einige Verwandte waren auf der Liste. Ich kam bald auf etwas über 30 Leute und hörte mit der Liste auf. Ich dachte dann: es gibt keinen Grund mehr es nicht zu tun. Ich habe auch vor einigen Monaten über meine Angst bzw. Blockade zu schreiben geschrieben, vielleicht wird es das erste Kapitel. Es handelt vor der Angst zu versagen. Die Angst kritisiert zu werden. Die Angst den Erwartungen bestimmter Menschen nicht entsprechen zu können. Wenn ich schreibe muss es schon ein sehr gutes Buch werden, mittelmäßig reicht nicht aus. Ich schreibe es ja auch nicht für mich... Doch, ich schreibe für mich. In erster Linie. Einfach raus in die Welt. Ohne Ziel. Oder aber mit einem ganz persönlichen Ziel: ich selbst, den